Der Bundesfachausschuss Rundfunk des DJV tagt am Mittwoch, dem 1. Februar 2012, in der Leipziger Zentrale des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Erwartet wird am Vormittag im Hochhaus der ARD-Anstalt auch Intendantin Prof. Karola Wille. Ebenfalls eingeladen war der Dr. Johannes Beermann (Staatsminister und Chef der Staatskanzlei im Freistaat Sachsen). Er hatte zunächst zugesagt, wird nunmehr aber aus persönlichen Gründen (Urlaub) nicht teilnehmen. Neben dem Gespräch mit der Intendantin finden am Mittwoch auch die üblichen Beratungen des Bundesfachausschusses beim MDR in Leipzig statt. Dabei soll auch der Vorsitzende des Gremiums gewählt werden.
Archive for Januar 2012
BFA Rundfunk tagt beim MDR
31. Januar 2012Mitgliederaktion 2012
30. Januar 2012Der DJV Sachsen startet auch in diesem Jahr wieder eine Mitgliederaktion. Zeitlich ist sie diesmal auf den Februar begrenzt. Mitglieder+20.12 richtet sich als Werbeaktion sowohl an Mitglieder als auch potentielle Mitglieder. Journalistinnen und Journalisten im Freistaat sollen mit der Aktion angesprochen werden, um die Reihen des DJV Sachsen zu stärken. Nur ein unabhängiger Berufsverband kann die Interessen seiner Mitglieder und der Journalistinnen und Journalisten, die kein Mitglied sind, wirksam vertreten. Die Bewahrung des Berufsstandes und die Durchsetzung seiner berufsspezifischen Anliegen und Interessen bedarf eines starken DJV. Dem Beruf droht von vielen Seiten Ungemach. Der Abschaffung des von der Politik gewollten Presseausweises, der Einschränkung von journalistischen Ausbildungsmöglichkeiten aber auch der Verfolgung von Journalisten durch die Justiz muss ein starker Verband entgegenstehen, um die vierte Gewalt und damit die Demokratie zu bewahren.
Unter den ersten Teilnehmern der Mitgliederaktion werden am Mittwoch, dem 8. Februar 2012, 3 x 2 Eintrittskarten für die Ü30-Party am 11.2.2012 im Congress Centrum Dresden ausgelost.
leMoMo mit Peter Escher
24. Januar 2012Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
wir hoffen, Ihr seid schwungvoll in das Jahr gestartet und wünschen Euch für die verbleibenden 49 Wochen beste Gesundheit und viel Erfolg. Apropos: Wenn Ihr erfolgreich netzwerken und interessante Kollegen treffen wollt, seid Ihr auch in diesem Jahr richtig beim LeMoMo!
Zum Auftakt am 30. Januar sprechen wir mit einem Kollegen, der auf eine beeindruckende TV-Karriere verweisen kann: Nach mehr als 770 Ratgeber-Sendungen in 17 Jahren hat Peter Escher für 2012 ganz besondere Pläne.
Welche das sind, erzählt der Journalist und Moderator
am Montag, dem 30. Januar, um 20 Uhr
im LeMoMo-Stammlokal „Lulu Lottenstein“, Karl-Liebknecht-Str. 63 (am Südplatz, gegenüber der NATO)
Wir freuen uns auf Euch und auf einen spannenden Abend,
viele Grüße,
Ine Dippmann und Regina Raedler
PS: Um besser planen zu können, bitte eine kurze Zusage an rr@djv-sachsen.de.
* LeMoMo – der Stammtisch für Journalisten in Leipzig, immer am letzten Montag im Monat. Super, wenn Ihr DJV-Mitglied seid, aber auch alle anderen jungen und junggebliebenen Kollegen sind herzlich willkommen.
Wie weiter beim DD+V?
23. Januar 2012Beim DD+V (Sächsische Zeitung/Dresdner Morgenpost) wird kräftig abgebaut. Das Magazin PluSZ wird in der bisherigen Form eingestellt, die allseits beliebte Neujahrsparty gibt es nicht mehr und auch die drehende SZ-Leuchtschrift bleibt wohl „vom Winde verweht“ (Unser Foto – Abbau nach Sturmschaden 2010). Kein Wunder, dass auch bei den Gehältern der rund 1350 Mitarbeiter seit langem gespart wird. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus allen Betrieben des DD+V waren daher am Samstag, dem 21. Januar 2012 den Einladungen von ver.di und DJV ins Dresdner Volkshaus am Schützenplatz gefolgt. Hier diskutierten sie gemeinsam die aktuelle Vergütungssituation. Bei diesem zweiten Treff (der erste fand bereits Anfang November statt) bestätigte sich, dass der beim DD+V existierende Haustarifvertrag praktisch nur noch in Einzelfällen Anwendung findet. Bei Neueinstellungen wird die einstige Tarifbindung völlig ignoriert. Viele Kolleginnen und Kollegen beziehen Einkommen, die weit unterhalb der bestehenden Tarife liegen und sich den Mindestvergütungen nähern. Gehaltssteigerungen oder ein Inflationsausgleich findet seit Jahren nicht statt. Von den ohnehin nur mäßigen lineraren Gehaltssteigerungen im Medienbereich sind die nichttarifgebunden Mitarbeiter eines der größten Zeitungs- und Verlagshäuser in Sachsen seit einem jahzehnt ausgeschlossen. Im Vergleich zu branchenüblichen Konditionen klaffen inzwischen Einkommensverluste zwischen 15 und 30 Prozent. Die Unzufriedenheit ist DD+V-weit groß.
Mitarbeiter hängen auf Gehaltsniveau von 2005
Die Vertreter von DJV und ver.di erläuterten bei beiden Treffen die aktuelle Tarifsituation in der Fläche und speziell in Sachsen sowie Möglichkeiten und Voraussetzungen, um zu einer Tarifbindung zurückzukehren. Sie mußten feststellten, dass das Konzept von Gruner+Jahr, zur Gewinnabschöpfung in Dresden ein tarifloses Medienunternehmen zu etablieren, gelungen ist. Mit der seit Ende der Neunzigerjahre betriebenden Ausgliederungspolitik wurden mehr und mehr tariflose RuV und Bereiche geschaffen, die schamlos Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Konditionen jenseits der üblichen Tarifgehälter einstellten, beschäftigen und von jeglicher Gehaltssteigerung ausschließen. Die Gewerkschaftsmitglieder wollen nun die Situation in den DD+V-Betrieben weiter analysieren und die Bereitschaft ihrer Kolleginnen und Kollegen für die Durchsetzung von Anpassungen der Vergütungen und sonstigen Konditionen in Richtung branchenüblicher Tarifverträge prüfen. Dazu wird es in den nächsten Tagen und Wochen Diskussionen sowie Unterschriftenaktionen in allen Berieben des DD+V geben.
Wieviel ist mein Einkommen noch wert?
17. Januar 2012…diese Frage stellen sich aufgrund steigenden Kosten und stagnierender Gehälter und Honorare nicht nur Journalistinnen und Journalisten. Gerade im Medienbereich sind aber in den zurückliegenden Jahren kaum Einkommenssteigerungen zu verzeichnen. Die minimale Einkommensentwicklung (wenn überhaupt) kann die Inflationsraten kaum ausgleichen.
Wie viel das eigene Einkommen, das vielleicht vor zehn Jahren vereinbart wurde, heute noch wert ist, kann mit der Zinseszinsrechnung ermittelt werden – oder mit Hilfe dieser Tabelle: Gehalt und Inflation
In tarifgebundenen Medienbetrieben wird dem Wertverfall durch lineare Gehaltserhöhungen entgegengewirkt. Doch im Freistaat Sachsen gibt es eine hundertprozentige Tarifbindung nur beim MDR. Und für Freiberufler werden insgesamt kaum Honorarerhöhungen wirksam. Ein ganz persönliche Check lohnt sich für alle – und das Handeln danach. Der DJV Sachsen berät und unterstützt seine Mitglieder dabei gern. Eine Vergleichsmöglichkeit für Volontäre/Redakteure finden Sie hier: Inflation und Einkommen – Infoblatt für den Tageszeitungsbereich
DJV-Gesamtvorstand behandelt Sachsen-Antrag
13. Januar 2012Beim Bundesverbandstag, der im November 2011 in Würzburg stattfand, hat der DJV Sachsen eine Veränderung der Beitragsordnung für den Bundesverband vorgeschlagen. In seiner Januar-Sitzung (16.1.2012 in Darmstadt) wird sich nunmehr der Gesamtvorstand mit dem Vorschlag beschäftigen. Komprimiert läßt sich der Vorschlag des DJV Sachsen in folgender Formel darstellen, die für die monatliche Beitragszahlung eines Landesverbandes an den Bundesverband mit einer Mitgliederzahl (MZ) größer 600 gilt:
Landesverbände mit einer Mitgliederzahl unter 600 würden dann monatlich lediglich den Basisbeitrag von 2000 Euro an den Bundesverband zahlen. (Beim Anklicken der Formel gelangt man zu einer Excel-Tabelle zum Selbstrechnen)
Das Diagramm zeigt einen Vergleich der bisherigen Beitragsregelung zur vorgeschlagenen Variante.

Aufgrund des Basisbeitrages steigt der Beitrag des Landesverbandes erst ab 2000 Euro an. (blaue Linie - bisherige Regelung, rote Linie - neuer Vorschlag)
In der Begründung des Antrages heißt es u. a.: „Mehrere Landesverbände des DJV sind derzeit nicht in der Lage all ihren Verpflichtungen im Land und gegenüber dem Bundesverband aus eigner Kraft nachzukommen. Aus diesem Grunde schlägt der DJV Sachsen ein Beitragsmodell – bestehend aus einem Sockelbetrag und einem von der Zahl der Mitglieder abhängigen Beitrag – vor, das der unterschiedlichen Leistungskraft Rechnung tragen soll.“